Kurzübersicht über die Instrumente
Die Grundlage des Instrumentariums bildet der „Quartiersbogen“, mit dem die Grunddaten und Basisinformationen des Quartiers erhoben werden, und der Hinweise zur Zusammenstellung der kartographischen Planunterlagen gibt. Der Quartiersbogen und die Planunterlagen werden anschließend mit Hilfe des „Vorprüfungsbogens“ auswertet. Als Ergebnis der Vorprüfung wird das Profil des Quartiers räumlich, infrastrukturell, sicherheitsbezogen, sozial und wohnungswirtschaftlich herausgearbeitet, so dass sich die Zonen und Wegeachsen der Untersuchungsbereiche im Quartier, die näher unter die Lupe genommen werden sollen, schlüssig ableiten lassen.
Für die Bewertung der architektonischen und städtebaulichen Quartiersqualitäten kommen zwei „Auditbögen“ zur Anwendung. Bewertet werden damit die räumliche An-/Zuordnung und gestalterische Klarheit; die Aufenthaltsqualitäten im Freiraum; die Orientierung, Transparenz, Sichtachsen und Wegeführung im Quartier; die Abstellmöglichkeiten und Möblierung; sowie die Beleuchtungssituation.
Um die Lebendigkeit im Quartier zu bewerten, werden in einem „Beobachtungsbogen“ die Nutzer*innen je Untersuchungsbereich gezählt. Außerdem werden Nutzungsspuren wie nutzungsbedingte Erosionen und Nutzungszeichen dokumentiert.
Mit einem „Leitfaden“ für Gespräche mit lokalen Schlüsselpersonen können die verschiedenen vielfältigen Hintergrundaktivitäten im Quartier abgebildet werden und die Auditergebnisse plausibilisiert werden. Das Instrument der „Passant*innenbefragung“ wird ebenfalls genutzt, um die Informationen aus dem Kreis der Bewohner*innen sowie der Nutzer*innen als qualitativen Kontrast zu den Ergebnissen der Auditbögen und Beobachtungen verwenden zu können.